Photovoltaikförderung sinkt nicht

Keine Degression bei Einspeisevergütung für PV seit Januar 2016

Solarstrom-Förderung für Juli bis September 2016 bleibt gleich

Gute Nachrichten für Solarstrom-Interessenten.  Die Förderung für PV-Anlagen sinkt in den nächsten 3 Monaten nicht.

PV Strom Einspeisevergütung
Einspeisevergüung für solar erzeugten Strom

Die Einspeisevergütung ist mit 12,31 Ct /kWh inzwischen allerdings gewohnt niedrig. In der Regel lohnt sich damit eine PV-Anlage nur noch dann, wenn ein relevanter Anteil des erzeugten Stroms direkt selbst verbraucht wird. Dabei sind Anlagengröße, Standort, Verschattung, Dachausrichtung, Anteil des selbst genutzten PV-STroms im Haushalt, Höhe der Anlagenkosten, Strompreis und Kosten der Finanzierung zu berücksichtigen. Der selbst genutzte Stromanteil kann u. U. durch einen Solarstromspeicher erhöht werden. Allerdings ist auch dieser mit entsprechenden Kosten verbunden. Im Moment (Stand Juli 2016) besteht im Saarland hier noch die Möglichkeit einer interessanten Bonusförderung.

So schön die Nachricht für Endkunden auch ist. Hinter dieser Nachricht der gleichbleibenden Förderung steckt etwas anderes. Die neu installierten Solarstromleistung sinkt seit Jahren kontinuierlich und hat im Mai 2016 einen seit August 2014 nicht erreichten Tiefstand erfahren.

Solarstromleistung Tabelle
gemeldete Solarstromleistung von 08/14 bis 05/2016

Ob die Politik und die Umwelt mit dieser Entwicklung zufrieden sein kann, darf bezweifelt werden. Positiv für die meisten Stromkunden ist sicherlich, dass dadurch die EEG-Umlage vermutlich nicht weiter steigen wird. Im Zusammenhang mit dem neuen EEG-Gesetz ist aber erkennbar, dass das Projekt „Bürgerstrom“ zunehmend an Fahrt verliert und die Stromerzeugung wieder in die Händer der großen Konzerne gegeben wird.

Unabhängig davon wird in der Diskussion leider zu oft der Fokus auf den Stromsektor gerichtet. Doch ist es immer noch so, dass gerade im Privatbereich der Hauptverbrauch an Energie für Warmwasser und Heizen entsteht. Damit besteht unabhängig von unattraktiven Förderkulissen für jeden Hausbesitzer weiterhin die Möglichkeiten seine persönliche Energiewende durchzuführen – und dies mit weiterhin attraktiven Förderungen von KfW und Bafa.

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