Stromspiegel 2016

Faktor vier zwischen Sparern und Verschwendern

Stromspiegel 2016 deckt extreme Bandbreite  beim Stromverbrauch auf.

Der eine braucht wenig, der andere viel Strom. Dabei ist es nicht so, dass mit einem geringen Stromverbrauch der Komfort sinkt. Wie groß die Unterschiede sind, zeigt der aktuelle Stromspiegel, der bundesweit Daten ausgewertet hat.

Stromspiegel 2016
Faktor 4 zwischen extrem sparsam und verschwenderisch – der Stromspiegel 2016 zeigt die Bandbreite

Die lange Variante mit noch mehr Infos gibt es hier

Doch woran liegt es, dass bei einigen Menschen der Strombedarf so hoch ist? Pauschale Aussagen sind – wie immer – schwer. Doch es gibt ein paar typische Verteter, die hohen Stromverbrauch verursachen:

  1. Der in die Jahre gekommene Kühlschrank und/oder Gefrierschrank. Ganz schlecht, wenn er noch nicht mal eine Temperaturanzeige besitzt und dann „vorsichtigerweise“ auf ganz kalt gestellt wurde. Eine dicke Eissschicht verschlechtert ebenso die Energiebilanz, genauso wie eine kaputte Dichtung. Ein oder zwei Zweit- und Drittgeräte… dann muss man sich schon nicht mehr über viel wundern. Besonders sparsame Gefrierschränke (A+++) mit Nutzinhalt  300l benötigen nur ca 165 kWh/a. Bei Altgeräten können das auch sochn mal über 300 kWh/a sein….
  2. W-Lan: Viele wissen gar nicht, dass ihr Router einen „Aus-Knopf“ für’s W-LAN besitzt. Je nach Gerät kann dies zwischen 1 und 10 W Unterschied machen. Wenn man von 10 W zusätzlicher Stromaufnahme aufgeht und 8 h schläft und 10 h täglich außer Haus ist, läuft das W-LAN 18 h/Tag für nichts. Über das Jahr sind das dann immerhin 65,7 kWh oder 19 € bei 29 Ct/kWh.
  3. alte Heizungspumpen: ungeregelte alte Heizungspumpen haben oft eine Stromaufnahme zwischen 45 W bis 90 W im Einfamilienhaus. Geht man davon aus, dass diese nur in der kalten Jahreszeit laufen und eine Nachtabschaltung vorhanden ist, so bleiben doch immer noch ca 2900 Betriebsstunden. Bei 45 Watt wären dies immerhin 130 kWh/a oder ca 38 €/a
  4. Halogen-Deckenstrahler: Diese Strahler haben eine hohe Stromaufnahme von 300 W. Und selbst im gedimmten Zustand ist die Leistungsaufnahme oft noch über 200 Watt. Bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 1 h am Tag ergibt sich damit eine Strombedarf von ca 110 kWh/a oder ca 32 €/a.
  5. Die Stereoanlage, der Fernseher und die Spiele-Konsolen, die den ganzen Tag auf Stand-by stehen, obwohl niemand da ist, der fernsieht, spielt oder Musik hört. Auch der Trafo des Laptops, der in der Steckdose verbleibt, obwohl das Laptop (oder der Computer) aus ist, verursacht Stromverbrauch. Standby-Verluste machen in vielen Haushalten bis zu 15% des Stromverbrauchs aus. Ohne Nutzen mit hohen Kosten.
  6. Luxusartikel wie Elektro-Heizer, Elektro-Strahler, Sauna, Whirlpool, Teichpumpe, Aquarium, Terrarium, Wasserbett haben hohe und vor allem dauerhafte Stromaufnahmen, die zu hohen Jahresstromverbräuchen führen.
  7. Die gute alte Glühlampe. Zugegeben die Energiesparleuchte war echt keine Alternative mit ihrem Quecksilber und der Startverzögerung. Die LED macht da schon eine deutlich bessere Figur. Das Problem mit dem hohen Blaulicht-Anteil sollte man beim Kauf berücksichtigen und hier Exemplare mit einem halbwegs ausgewogenen Lichtspektrum bevorzugen.

Man kann also viel tun, um Strom zu sparen. Denn die günstigste Energie ist die, die man erst gar nicht verbraucht.

Für den Restverbrauch ist es möglich, einen günstigen Stromversorger auszusuchen, idealerweise ein Ökostromanbieter. Sollten Sie hier Beratungsbedarf haben, so wenden Sie sich gerne an uns. Nennen Sie uns Ihren Verbrauch, Ihren Wohnort und wir suchen Ihnen einen Anbieter mit guten Konditionen gegen kleines Entgelt heraus.

1 thought on “Stromspiegel 2016”

  1. 160 qm, 5 Personen -> Jahresstromverbrauch 2000 kWh.
    Beratung von Schneeweiss Architekten:
    Energieeffizient saniert, Pelletheizung, Wärmedämmung,…
    Heizkosten pro Monat, inkl. Warmwasser 65 Euro.
    Und der Strom aus Windenergie
    Fazit: Billiger kann man Luxus nicht haben.

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