Ein neues Dach – kein Problem?

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Die Dacherneuerung gehört zweifelsohne zu den teureren Maßnahmen bei der Haussanierung. Das Thema ist dabei auch recht komplex. An eine Dacherneuerung bestehen viele verschiedene Anforderungen. Grundforderung ist natürlich, dass das Dach dicht ist. Nach heutigen Richtlinien ist es dafür nicht ausreichend, dass es fachgerecht eingedeckt ist, sondern es ist in jedem Fall eine Unterspannbahn oder gar ein Unterdach vorzusehen. Damit ist i. d. R. auch die geforderte Winddichtigkeit erreicht. Diese ist nicht zu verwechseln mit der Luftdichtigkeit der Konstruktion. Diese wird üblicherweise durch eine Folie auf der Innenseite der Konstruktion erreicht, die meist noch eine zusätzliche Funktion aufweist: die der Dampfsperre bzw. Dampfbremse. Die Schwierigkeiten der inneren luftdichten Ebene bestehen nicht in der Folie. Die Folie ist schnell auf die Sparren aufgebracht, doch wie wird diese fachgerecht an Durchdringungen und die anschließenden Wände angebracht? Bei der Lösung dieser diffizilen Aufgabe sind neben einer guten Planung auch gute Handwerker gefragt. Zudem sollte das Ergebnis durch eine Luftdichtigkeitsmessung kontrolliert werden. Wenn das Dach luft- und winddicht ist und kein Regen mehr eindringen kann, dann besteht bei allem immer noch die Frage nach dem Wärmeschutz. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur der winterliche Wärmeschutz beachtet wird, sondern auch der sommerliche. Die Lösung dieser doppelten Problemstellung führt zur Frage nach dem eigentlichen Konstruktionsaufbau mit Zwischen- und/oder Auf- und/oder Untersparrendämmung sowie der richtigen Auswahl der Dämmstoffe. Es zeigt sich, dass diese Vielzahl an Fragestellungen und Problemlösungen nur durch eine qualifizierte Fachplanung im Vorfeld und eine qualifizierte Durchführung der Planung zur allgemeinen Zufriedenheit bewerkstelligt werden kann.

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