Der Monitorringbericht der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel bestätigt, was wir alle fühlen: Die Anzahl der heißen Tage über 30 Grad Celsius ist von durchschnittlich 3 auf inzwischen 8 gestiegen. (Dieses Jahr dürften es schon deutlich mehr sein)
Die daraus entstehenden Probleme sind zum Beispiel:
- Überhitzung in den Städten mit Auswirkung auf die Gesundheit der Stadtbewohner
- Herunterfahren von Kernkraftwerken, da keine ausreichende Kühlung mehr gewährleistet ist
- Hochwasserereignisse durch Starkregenereignisse
Monitorbericht der Bundesregierung
Wie kann und muss Architektur und Städtebau hierauf reagieren? Zum einen ist das Thema sommerlicher Wärmeschutz offensichtlich stärker in den Fokus zu rücken. Zum anderen sollten die Gebäude selbst nicht zur Aufheizung der Städte beitragen. Hierfür gibt es vielfältige Maßnahmen: begrünte Fassaden, begrünte Dächer, hell rückstrahlende Dachflächen, aktive Nachtauskühlung der Gebäude, Nutzung von Umwelkälte zur Kühlung (umgekehrte Wärmepumpe), Nutzung von Umweltwärme zur Kühlung (adiabatische Kühlung), Vergrößerung der Grün- und Baumflächen in den Städten, Erhalt der bzw. Herstellung und Vergrößerung von Kaltluftschneißen
Und nicht zuletzt: Minimierung des CO2-Ausstoß durch energetische Sanierung der Altbauten und Passivhausstandard bei Neubauten