Wie kann man heute noch günstig bauen?
In Deutschland steigen die Baukosten kontinuierlich- Bauherrngemeinschaft als Lösung
Die Baukosten steigen in Deutschland seit Jahren kontinuierlich an. Gemäß Baupreisindex sind seit 2007 die Baukosten um ca 16,5% gestiegen. (vgl. Bundesamt für Statistik) Und das in nur 8 Jahren! Während wir im Jahr 2007 noch ein Reihenendhaus mit 1750 €/m² problemlos realisieren konnten, müssen wir hierfür heute hierfür mindestens 2030 €/m² Wohnfläche ansetzen. Gleichzeitig steigt auch der Anspruch an die Wohnfläche, die jeder zur Verfügung haben möchte. Eine durchschnittliche Familie beansprucht heute pro Person ca 34 qm. Im Saarland sind die Ansprüche hier allerdings eher höher. Gemäß Mikrozensus 2010 sind hier sogar 50 qm/Person anzusetzen. Damit wird ein Reihenendhaus-Haus mit 150 qm Wohnfläche ein teurer Spaß von ca. 300 000 € ohne Grundstück und ohne sonstige Nebenkosten. So landet man schnell bei einer halben Million bis alles fertig ist. Das ist für viele nicht realisierbar. Welche Lösung gibt es hierfür?
Eine Lösung kann die Bauherrengemeinschaft sein, bei der die Unabhängigkeit des einzelnen Bauherrn gewahrt und die Vorteile des gemeinsamen Bauens genutzt werden. Dies unterscheidet sich deutlich von der Wikipedia-Definition (vgl. Wikipedia-Bauherrengemeinschaft). Vielleicht sollte man es eher Bauausführungsgemeinschaft nennen. Idee ist, dass in einem gemeinsamen Baugebiet wie z. B. Saarbrücken-Franzensbrunnen in räumlicher Nähe jeder Bauherr sein individuelles Haus planen lässt. Hier besteht keine Abstimmungsnotwendigkeit, hier kann jeder planen wie er will. Die Umsetzung erfolgt dann allerdings durch gemeinsame Ausschreibung an die einzelnen Firmen. Der Rohbauunternehmer wird also nicht nur für ein Haus angefragt, sondern gleich für 2 oder 3 oder 4. Je mehr, desto attraktiver für den Unternehmer – und desto günstiger die Preise. Durch das größere Bauvolumen können die Firmen bei den Herstellern bessere Preise aushandeln und diese entsprechend an den Kunden weitergeben.
Dies macht einiges aus. Während ein freistehendes, unterkellertes Einfamilienhaus (mittlerer Standard) im BKI-Buch „Statistische Kostenkennwerte 2013 mit 1950 €/m² Wohnfläche geführt wird, liegen Mehrfamilienwohnhäuser lediglich bei 1650 €/m² Wohnfläche. Nun werden mehrere Einfamilienhäuser nebeneinander nicht ganz so günstig wie ein Mehrfamilienhaus werden, doch erheblich günstiger als ein Einfamilienhaus allein. Sollte die Einsparung „nur“ 150 €/m² Wohnfläche betragen, so sind dies bei 150 m² Wohnfläche schon 22 500 €. Das ist Geld, das man nicht verschenken sollte.
Wie funktioniert eine Bauherrengemeinschaft? Zunächst braucht man mal Gleichgesinnte. Die findet man z. B. über uns. Wir sammeln die Anfragen und können dann – sobald sich genügend Interesssenten gefunden haben – auch gegenüber dem Grundstücksverkäufer oder der Gemeinde mit Ihnen zusammen die entsprechenden Verhandlungen begleiten. Dies ist natürlich eine starke Position für Sie, da hier eine starke Interessengemeinschaft existiert. Wenn die Grundstücke klar sind, beginnt der Planungsprozess. Hier kann man sich auf ein gemeinsames Konzept einigen, muss es aber nicht. Ihre Individualität geben Sie nicht ab. Ebenso wird natürlich für jedes einzelne Bauvorhaben eine eigene Baugenhmigung beantragt. Der Bauprozess selbst wird dann koordiniert, so dass hier das für Sie wirtschaftlich und qualitativ beste Ergebnis entsteht.
Sie finden einen Bauherrengemeinschaft eine gute Lösung, um kostengünstig zu bauen? Dann fragen Sie uns!
SCHNEEWEISS ARCHITEKTEN – Experten für barrierefreies und energieeffizientes Bauen
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