Viele stellen sich die Frage, ob es Sinn ergibt zu lüften, wenn es draußen regnet? Lüften soll im Allgemeinen hauptsächlich die Luftfeuchtigkeit senken. Wenn das Lüften dazu führt, dass man die Luftfeuchtigkeit im Innenraum erhöht, dann ist das das Gegenteil von dem, was man möchte.
Ich habe hierzu ein kleines Excel-Programm geschrieben, bei dem man sehr einfach ermitteln kann, ob die Luft außen feuchter ist als innen. Was man braucht, sind 4 Werte
- Außenlufttemperatur
- relative Luftfeuchte der Außenluft
- Innenlufttemperatur
- relative Luftfeuchte der Innenluft
In der Tabelle sieht das dann so aus:
Wenn man diese 4 Werte in die Felder des Excel-Blattes eingibt, so erhält man die absolute Feuchte, die die jeweilige Luft mit sich trägt. Wenn der Wert der absoluten Feuchte der Außenluft geringer ist als der der Innenluft, dann wird es trockener, wenn man lüftet. In dem Beispiel oben ist die absolute Feuchte der Außenluft höher als die der Innenluft. In so einem Fall würde man dann nicht lüften.
Hier der Link zu der Excel-Datei:
Vergleich absolute Feuchte innen-außen
Je nach Temperaturunterschied zwischen innen und außen dauert ein Lüftungsvorgang länger oder kürzer. Je größer der Temperaturunterschied, desto kürzer ist die erforderliche Lüftungsdauer. Im Winter bei 20 Kelvin Temperaturunterschied reichen i. d. R. schon 3 Minuten Stoßlüften. Im Frühjahr bei lediglich 5 Kelvin Temperaturunterschied können es schon mal 15 bis 20 Minuten sein, bis die Luft ausgetauscht ist.
SCHNEEWEISS ARCHITEKTEN wünscht viel Spaß mit der Tabelle.